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Natürlich mache ich mit Stufe 2 weiter

Manfred Schreiner aus dem Landkreis Kelheim ist der 1000. zertifizierte Ausbilder / Feierliche Ehrung bei Bayernoil in Neustadt

Ausbilderehrungen bei den beteiligten Unternehmen sind längst schöne Tradition bei der IHK Ausbilderakademie Bayern. Die IHK Regensburg für Oberpfalz/Regensburg lud am 23. Juli 2014 nach Neustadt zur Raffinerie Bayernoil. Unter den sechs Ausgezeichneten war auch Ausbilder Nummer 1000: Manfred Schreiner aus dem Landkreis Kelheim.

Manfred Schreiner hat alle Voraussetzungen erfüllt und die begehrte Urkunde für die Stufe 1 erhalten. „Natürlich mache ich weiter“, sagte er, als ihn Vertreter von IHK und Bayernoil beglückwünschten. Der Leiter der kaufmännischen Abwicklung Reparatur und Debitorenbuchhaltung bei der Daimer AG Niederlassung Regensburg will die Stufe 2 angehen, sobald es der Beruf erlaubt. 

Das ist einer der Vorteile der Zertifizierung, wie Projektleiter Thomas Schneider deutlich machte: Sie belegt nicht nur die Kompetenzen der Ausbilder Schwarz auf Weiß, über den AdA-Schein hinaus. Sondern sie macht es den Ausbildern auch noch möglichst leicht. Durchschnittlich brauchen sie drei Jahre, um alle drei Stufen zu durchlaufen und sich schließlich „Ausbilder in Bestform“ nennen zu dürfen. Bayernweit sind es bereits neun Ausbilderinnen und Ausbilder.

Insgesamt sind derzeit über 1000 Männer und Frauen im Verfahren. „Nach nur vier Jahren am Markt sind wir damit das erfolgreichste Zertifizierungs- und Audit-Programm dieser Art“, erläuterte Schneider.

Neben der Zertifizierung bietet die Ausbilderakademie den Vorteil eines ständig wachsenden Netzwerks. Ralf Kohl, Bereichsleiter Berufsbildung bei der IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim, rief denn auch die Gäste auf, den Besuch bei Bayernoil für den Austausch zu nutzen. 

Gerhard Mosauer, Leiter Betriebliche Ausbildung, erläuterte die Besonderheiten des Raffinerieverbunds an der Donau, zu dem auch der Standort im 15 Kilometer entfernten Vohburg gehört - beide Werke arbeiten wie eine einzige Raffinerie zusammen und sind über zahlreiche Pipelines für die einzelnen Prozesse und Produkte verbunden.   

Ein großer Teil  des Rohöls (43 Prozent) kommt aus den GUS-Staaten, gefolgt von Westafrika (23), Nordafrika (18), Nordsee und anderen Staaten (16). Daraus entstehen vor allem Diesel (38 Prozent), Ottokraftsoff (18), leichtes Heizöl (11) und Flugturbinenkraftstoff (Jet 9). 10,3 Millionen Tonnen Rohöl werden jährlich verarbeitet.

Wie die Beschäftigten und die Auszubildenden bei Bayernoil arbeiten, das erfuhren die Gäste bei einem Rundgang, der auch ins Trainingszentrum führte. Unterwegs und beim gemeinsamen Mittagessen war Zeit für Nachfragen und Gespräche am Rande. 

Ab 1. September werden wieder acht Jugendliche die Ausbildung zum Chemikant/in beginnen, dazu kommen drei weitere Azubis für den Berufs Werkfeuerwehrmann. Insgesamt bildet Bayernoil dann 27 Azubis in drei Ausbildungsjahren aus. Dabei weist der neue Beruf Werkfeuerwehrmann (m/w) eine sehr hohe Beliebtheit auf. Drei Stellen waren jetzt bei der Feuerwehr zu vergeben, es gab über 100 Bewerbungen.

Matthias Matz, Leiter Personalservice und seine Kollegen machten deutlich, dass Bayernoil einiges tut, damit sich die insgesamt etwa 730 Beschäftigten (davon gut 200 in Vohburg) wohl fühlen. Benzingutscheine sind da nur ein Beispiel oder das monatliche Vier-Gänge-Menü für die Geburtstagskinder mit der Geschäftsführung. Denn letztlich geht es darum, dass sich alle als ein Team verstehen, wie Hartmut Lederer, Betriebliche Ausbildung, sagte.

Im Bild (von links): Ronny Thiemig, Ansprechpartner der IHK Ausbilderakademie bei der IHK Regensburg für Oberpfalz/Regensburg, Projektleiter Thomas Schneider, Ralf Kohl, Bereichsleiter Berufsbildung bei der IHK in Regensburg, die Jurorin Eva Zimmermann-Hönigl, hinter ihr der Ausbilder Franz Roth, vorne die Ausbilder Jasmin Bauer und Manfred Schreiner, dahinter Siegfried Forstner, wiederum vorne die Ausbilder Thomas Jobst und Johannes Boyer, ganz rechts Leiter der Ausbilder bei Bayernoil Gerhard Mosauer und in der zweiten Reihe, von rechts, Hartmut Lederer, Betriebliche Ausbildung, und Leiter Personalservice Matthias Matz, ebenfalls Bayernoil.

Foto: IHK Ausbilderakademie