Mit der Zertifizierung durch die IHK Ausbilderakademie können Ausbilder die eigenen Kompetenzen in einem festgelegten Verfahren bewerten und dokumentieren lassen. Dafür müssen interne und externe Weiterbildungen in den Bereichen Persönlichkeit, Umgang mit Auszubildenden und fachliche Qualifikationen nachgewiesen werden.

Die bayerischen Industrie- und Handelskammern haben dieses bundesweit einmalige Projekt im Rahmen der „IHK Ausbilderakademie“ entwickelt. Eine von der IHK eingesetzte Jury bewertet die eingebrachten Bildungsaspekte. „Wir sind sehr stolz auf dieses Zertifizierungssystem“, so der IHK-Geschäftsführer für berufliche Weiterbildung Josef Hochleitner, „da es die Qualität der Berufsausbildung weiter voranbringt.“ Nach der Ausbilderprüfung hatte es bislang für die Ausbilder keine weitere Fortbildung gegeben.

Das Zertifizierungssystem besteht aus drei Qualifizierungsstufen. Nach dem „Zertifizierten Berufsausbilder“ gibt es in der zweiten Stufe den „Zertifizierten Berufsausbilder Professional“ und in der dritten Stufen den „Zertifizierten Ausbildungscoach“. Grundvoraussetzung für die Zertifizierung ist eine aktive Ausbildertätigkeit und der Nachweis der berufs- und arbeitspädagogischen Eignung nach der Ausbildereignungsverordnung. „Die Sicherung von qualifizierten Nachwuchskräften ist angesichts der demographischen Entwicklung eines der wichtigsten Zukunftsthemen. Eine hohe Qualität der Ausbildung muss dabei oberstes Ziel sein. Vor diesem Hindergrund empfehlen wir allen aktiven Ausbildern sich im Rahmen der IHK Ausbilderakademie weiterzuqualifizieren“, sagt Hochleitner.